Slash meint: Teure Gitarren sind eigentlich gar nicht nötig

In einem aktuellen Interview mit der Musikbörse Reverb.com spricht Guns-N’-Roses-Gitarrist Slash über das Gitarrensammeln und das Erwerben von teuren Instrumenten. Überraschung: Slash, der ja selbst sicherlich eine beachtliche Sammlung an nicht ganz günstigen Les Pauls besitzt, ist gar nicht so angetan vom Kauf sündteurer Instrumente.

von Markus Brandstetter

Im Prinzip bräuchte man ja nur eine gute, meint der Mann mit dem Zylinder zu Beginn. Gut, im Prinzip – aber nachdem er und wir Gitarren lieben, ist eine halt dann doch zu wenig. Allerdings meint er auch: „Zu viel Geld dafür auszugeben, ist es einfach nicht wert. Es gibt eine Grenze, die man überschreitet, wenn man nur noch Geld für den Namen oder das Label oder was auch immer ausgibt. Ich glaube schon, dass man für Qualität ein bisschen Geld ausgeben muss. Aber man muss nicht exorbitant viel Geld dafür ausgeben.

Slash: „Die gleichen Leute, die sich einen Rolls-Royce kaufen“

Das Sammeln von teuren Gitarren setzt Slash mit einem anderen teuren Hobby gleich: „Leute, die sich eine Gitarre für eine Million oder 500.000 Dollar kaufen, sind – zumindest im Geiste – die gleichen Leute, die sich einen Rolls-Royce kaufen. Es gibt einen Punkt, an dem man sie für das Jahr kauft, für den Wert, den sie im Laufe der Zeit angesammelt hat… Wenn man sie nicht benutzt, wenn sie einem nicht das gibt, was man von einem Instrument für so viel Geld erwarten kann, dann macht es einfach keinen Sinn.“

Außerdem betont Slash auch nochmal, dass man mittlerweile auch für einen überschaubaren Preis tolle Instrumente kaufen kann: „Ich glaube wirklich, dass man eine exzellente Gitarre – so gut, wie man sie jemals brauchen wird – bekommen kann, die einen nicht in Unkosten stürzt“. Slash ist bekannt für seine Liebe zur Gibson Les Paul, besitzt aber auch andere teure Modelle – nur Millionen will er für einzelne Instrumente eben nicht ausgeben!

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Zeitsprung: Am 21.7.1985 spielen Guns N’ Roses auf einer Universitätsparty.