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Popkultur

10 Songs von Jeff Beck, die man kennen sollte

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Jeff Beck
Foto: David Redfern/Redferns/Getty Images

Gitarrengott, Gitarrengötter, Jeff Beck: In rund 60 Jahren als Musiker hat der Brite die Rockmusik geprägt und ganze Genres geformt. Sobald sein Name fällt, wissen Musik-Fans: Nun geht es um die hohe Kunst an den sechs Saiten. Dabei wollte Beck nie ein Star sein, sondern immer nur eins: Gitarre spielen.

von Timon Menge

Geoffrey Arnold Beck ist nicht so bekannt wie Jimi Hendrix. Er spielte nicht so laut wie Jimmy Page oder so wild wie Eddie Van Halen. Doch ohne Jeff Beck wäre die Rockmusik heute eine völlig andere. Mit diesen zehn Songs hat er Musikgeschichte geschrieben – und Fans auf der ganzen Welt erfreut.

1. The Yardbirds – Heart Full Of Soul (1965)

Unsere Liste beginnt mit Jeff Beck und Eric Clapton, denn Heart Full Of Soul ist die erste Single, die die Yardbirds nach Claptons Abgang und Becks Einstieg veröffentlichen. Eigentlich hatte die Gruppe das Stück mit einem Sitar-Spieler aufgenommen, war damit aber unzufrieden gewesen, sodass Beck den Part auf der Gitarre neu eingespielt hatte.

2. The Yardbirds – Shapes Of Things (1966)

Bei Shapes Of Things könnte es sich um einen der ersten Psychedelic-Songs der Musikgeschichte handeln. Vor allem Gitarrist Beck leistet hier Pionierarbeit, und zwar durch seinen künstlerischen Einsatz von Rückkopplungen. Er beeinflusst damit viele Musiker*innen seiner Generation, zum Beispiel Paul McCartney und Jimi Hendrix.

3. Jeff Beck – Hi Ho Silver Lining (1967)

Mit Hi Ho Silver Lining bringt Jeff Beck im Jahr 1967 seine erste Single als Solokünstler raus und landet damit im Mai 1967 auch gleich seinen ersten Top-20-Hit. Den Hintergrundgesang übernimmt ein damals 22-jähriger Herr namens Rod Stewart, mit dem Beck nicht zum letzten Mal zusammenarbeitet.

4. Jeff Beck Group – Going Down (1972)

Anfang 1972 hat die Jeff Beck Group schon zahlreiche Line-ups hinter sich. Rod Stewart und Ronnie Wood sind nicht mehr dabei, dafür nun zum Beispiel Schlagzeuger Cozy Powell. Im Mai 1972 veröffentlicht die Band ihr viertes und letztes Album. Darauf enthalten: ihre Version des Stücks Going Down von Songschreiber Don Nix.

5. Jeff Beck – Cause Weve Ended As Lovers (1975)

Ein Song, geschrieben von Stevie Wonder und interpretiert von Jeff Beck? Der kann ja nur gut sein. Genau: In der Ballade Cause We’ve Ended As Lovers stellt Beck einmal mehr unter Beweis, dass er eigentlich gar keinen Sänger braucht, um alle notwendigen Informationen zu transportieren. Ihm reicht dafür eine Gitarre.

6. Stanley Clarke – Rock NRoll Jelly (1978)

Moment mal, was hat Jazz-Fusion-Koryphäe Stanley Clarke denn in dieser Liste zu suchen? Sollte es hier nicht um Jeff Beck gehen? Klar, deshalb haben wir den Song Rock ’N’ Roll Jelly ausgesucht, in dem sich Beck als Gastgitarrist von seiner virtuosesten Seite zeigt.

7. Jeff Beck & Rod Stewart – People Get Ready (1985)

Jeff Beck und Rod Stewart können auch ohne einander, aber wieso sollten sie? 1985 veröffentlicht das Könner-Duo die Ballade People Get Ready, zeigt sich damit von der eher schmalzigen Seite, landet aber einen Hit. Für Beck markiert die Single den ersten Einstieg in die Top 50 als Solokünstler in mehr als zehn Jahren.

8. Jeff Beck feat. Joss Stone – I Put A Spell On You (2010)

Das Stück I Put A Spell On You von Rock’n’Roll-Legende Screamin’ Jay Hawkins haben wohl die meisten Musik-Fans schon einmal gehört – allerdings nicht in der Version von Gitarrengott Jeff Beck und Soul-Talent Joss Stone. An das Original kommt wohl keiner ran, aber Beck erweitert den Klassiker um gleich mehrere schöne Ideen an der Gitarre.

9. Beth Hart & Jeff Beck – Id Rather Go Blind (2012)

Die erste Version von I’d Rather Go Blind stammt von Blues-Sängerin Etta James und erschien 1967. Da gibt es nicht viel zu verbessern, könnte man meinen. Das stimmt auch, doch trotzdem gelingt es Jeff Beck in seiner Version mit Ausnahmesängerin Beth Hart, das Stück um einige filigrane Gitarrenparts zu bereichern.

10. Eric Clapton & Jeff Beck – Moon River (2023)

Diese Liste endet, wie sie begonnen hat: mit Jeff Beck und Eric Clapton. Kurz vor Becks Tod am 10. Januar 2023 treffen sich die beiden Gitarrenvirtuosen nämlich noch einmal um Henry Mancinis Klassiker Moon River aufzunehmen. Selten hatte der Song so viel Tiefe und Gefühl.

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