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Popkultur

15 Songs von den Beatsteaks, die man kennen sollte

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Beatsteaks
Foto: Timmy Hargesheimer

Sie stammen aus Berlin-Kreuzberg, doch in ihrem Sound ist die ganze Welt zu hören. Sie sind waschechte Punkrocker, scheuen allerdings keine eingängigen Melodien. Diese 15 Songs der Beatsteaks finden wir besonders gelungen. Beantworten wir zunächst aber die Frage, warum das erste Stück so komisch heißt.

von Timon Menge

1. 48/49 (1997)

Für eine Band ist der Proberaum nicht nur ein Hort gemeinsamer Kreativität, sondern ein wichtiges Zentrum des Geschehens, ein Dreh- und Angelpunkt des Miteinander. Das erklärt auch, warum die Beatsteaks ihrer heiligen Halle mit der Hausnummer 48/49 im Jahr 1997 einen ganzen Song widmen — und sogar ihr Debütalbum danach benennen.

2. Shiny Shoes (1999)

Anzugtragenden Geschäftsleuten stehen die Beatsteaks als Punkrocker wohl mindestens kritisch gegenüber. Das wird auch in ihrem Song Shiny Shoes deutlich, in dem Sänger Arnim Teutoburg-Weiß davon berichtet, wie er die Welt der „glänzenden Schuhe“ von innen neu aufrollt. Was das genau bedeuten könnte, zeigen seine bunten Bühnen-Outfits.

3. Let Me In (2002)

Der eine oder die andere hat es vielleicht schon einmal erlebt: dieses Gefühl, wenn man die Dinge mit dem Noch-Partner oder der Noch-Partnerin klären will, die Situation aber ausweglos zu sein schein. „Let me in, we’ll sort it out“, möchte man dann laut hinausschreien. Die Beatsteaks tun es für uns.

4. To Be Strong (2002)

Manchmal schwindet einem im Leben die Kraft. Phasen der Überforderung, neue Lebensabschnitte, die Bewältigung der Vergangenheit: Überall lauern Herausforderungen. Doch mit To Be Strong stiften die Beatsteaks Mut. Der „Bullshit“ soll aus dem Kopf — auch, wenn das einen großen Schritt aus der Komfortzone bedeutet.

5. Summer (2002)

Mit Summer legen die Beatsteaks 2002 einen ihrer größten Hits vor, der auch heute noch häufig am Ende der Setlist der Berliner zu finden ist. Gibt es einen Song, der mehr für Sommer-Festivals steht? Vermutlich nicht. Doch auch im Winter zählt das Stück zu den besten Beatsteaks-Tracks.

6. Hand In Hand (2004)

Egal, ob Beatsteaks-Fan oder nicht: Diesen Song der Berliner Punkrocker hat wirklich jeder schon einmal gehört. Denn als der Gruppe im Jahr 2004 mit ihrem vierten Album Smack Smash der große Durchbruch gelingt, läuft Hand In Hand im Radio rauf und runter, als wäre die Band schon immer da gewesen. War sie ja irgendwie auch.

7. I Don’t Care As Long As You Sing (2004)

Für die zweite Single von Smack Smash schlagen die Beatsteaks etwas ruhigere Töne an und verzichten weitestgehend auf ihren Punk-Einschlag. Stattdessen handelt es sich bei I Don’t Care As Long As You Sing um eine tanzbare Nummer mit Reggae-Rhythmen, die am besten um 2 Uhr nachts auf der Tanzfläche funktioniert.

8. Jane Became Insane (2007)

Als die Beatsteaks ihr fünftes Album Limbo Messiah ankündigen, horcht die Musikwelt gespannt auf. Was kann nach Smack Smash noch kommen? Etwas weniger poppig wird es, dafür aber auch abwechslungsreicher. Ein gutes Beispiel dafür ist gleich die erste Single Jane Became Insane.

9. Cut Off The Top (2007)

Cut Off The Top, die zweite Single von Limbo Messiah, erscheint am 16. Juli 2007 und zeigt die Band erneut von einer anderen Seite. Wieder gibt es jede Menge Reggae zu hören, gepaart mit tiefgründigem Alternative Rock. Und falls ihr euch schon immer gefragt habt, was das Kind ab Minute 2:40 ruft: „Kreuzberg, Kreuzberg!“

10. Meantime (2007)

Mit Meantime stammt noch ein weiterer der stärksten Beatsteaks-Songs von Limbo Messiah. Es geht wieder etwas klassischer zu und seichter Alternative Rock trifft auf Punkrock-Charme. Diese Eigenheit ist eine der größten Stärken der Beatsteaks: ihre mühelose und authentische Radiotauglichkeit.

11. Milk & Honey (2011)

Mit der Single Milk & Honey geben die Beatsteaks am 31. Januar 2011 einen ersten Vorgeschmack auf ihr sechstes Album Boombox — und setzen dafür einmal mehr auf ihre bewährten Stärken. Ob der tiefgründige Text, der zugängliche Sound oder die anschließende Bearbeitung mit Punk-Schleifpapier: So klingen die Beatsteaks.

12. SaySaySay (2013)

2013 veröffentlichen die Berliner das Live-Album Muffensausen, allerdings nicht, ohne auch eine brandneue Single rauszubringen. SaySaySay klingt im Vergleich zu vielen anderen Songs der Beatsteaks regelrecht funky, während der Schlagzeugbeat auch einem Hip-Hop-Track gut zu Gesicht stehen würde. Auch das kann diese Band.

13. Gentleman Of The Year (2014)

Kurz bevor sich die Beatsteaks 2014 mit ihrem siebten Album Beatsteaks zurückmelden, schicken sie die Single Gentleman Of The Year in die Welt hinaus. Der Sound der Berliner ist auch hier unverkennbar und unterstreicht einmal mehr, dass sich die Beatsteaks ihren Platz an der Spitze des deutschen Punkrock-Olymps redlich verdient haben.

14. 40 Degrees (2017)

Im Song 40 Degrees widmen sich die Beatsteaks mit dem Thema Drogenkonsum an der Spitze der Gesellschaft. So singt Arnim Teutoburg-Weiß in dem Stück davon, sich bei 40 Grad auf Ibiza mit Kokain zu betäuben oder bei 40 Grad in Paris ein Champagner-Gelage zu veranstalten. Die musikalische Untermalung passt ironischerweise zu beiden Vorhaben.

15. Tonight (2024)

Fast 30 Jahre nach ihrer Gründung fällt dieser Band immer noch etwas Neues ein. Die Single Tonight vom neunten Beatsteaks-Album Please klingt zum Beispiel, als könnte sie genauso gut von einer Samba-Gruppe performt werden, die durch Berlins Straßen zieht. Vielleicht zur Hausnummer 48/49?

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10 Songs, die jeder Berliner kennen muss – Teil 1

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