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Popkultur

Zusammenhalt, Respekt und Dankbarkeit: 5 Dinge, die wir von Taylor Swift in Gelsenkirchen gelernt haben

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Foto: Andreas Rentz/TAS24/Getty Images for TAS Rights Management

Die Bühne ist abgebaut, Taylor Swift auf der Reise zum nächsten Konzert. Ganze drei Tage am Stück gastierte die Popsängerin in Gelsenkirchen und feierte mit zehntausenden Fans eine Stadion-Party, die noch jahrelang nachhallen wird. Diese fünf Dinge haben wir von Taylor Swift in Gelsenkirchen gelernt.

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch The Tortured Poets Department von Taylor Swift anhören:

Mit ihren drei Shows in Gelsenkirchen hat Taylor Swift einmal mehr bewiesen, dass sie eine der größten Künstler*innen des Planeten ist. Fast eine ganze Woche lang versetzte sie die mittelgroße Stadt im Ruhrgebiet in einen Ausnahmezustand, als hätte sich Besuch aus dem Weltall angekündigt. Die Begeisterung für die Musikerin und ihre Anwesenheit war in ganz Deutschland zu spüren. Doch warum kommt Swift bei ihren Konzerten so gut an? Und was haben wir durch ihre Auftritte in Gelsenkirchen gelernt? Diese fünf Dinge stechen besonders hervor.

1. Fan-Sein kann viel positive Energie freisetzen.

Kaum eine Stadt hat Taylor Swift mit so viel Liebe überschüttet wie Gelsenkirchen. Das beginnt schon damit, dass sich die westdeutsche Fußballhochburg für einige Tage den Namen Swiftkirchen gab, um zu verdeutlichen: Wenn Taylor hier ist, steht alles Kopf. Dafür, dass es genau so ist, sorgen vor allem die Fans der Pop-Ikone. Swifties gehen liebevoll miteinander um, starten (gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen) tolle Aktionen, wie zum Beispiel das 3D-Gemälde von Swift am Hans-Sachs-Haus, und tauschen fleißig selbstgebastelte Armbänder aus. Stets im Fokus: der freundliche Kontakt zueinander.

Das Tauschen von selbstgebastelten Armbändern gehört unter Swifties dazu – Foto: Ina Fassbender/AFP via Getty Images

2. Wer interessant genug ist, muss das Publikum nicht warten lassen.

Wer Taylor Swift einen Abend lang beobachtet, weiß: Diese Frau ist der Inbegriff von Professionalität. Das äußert sich schon zu Beginn ihrer Konzerte. Wo andere Sternchen ihr Publikum gerne mal warten lassen, bisweilen sogar länger als eine Stunde, steht Swift überpünktlich auf der Bühne und liefert ab Sekunde eins eine spektakuläre Show ab. Das zeigt nicht nur, dass echte Weltklasse-Musiker*innen so etwas wie Star-Allüren nicht nötig haben, sondern auch, dass Swift ihre Fans aus tiefstem Herzen respektiert. Sie hat verstanden: Die Warterei nervt bloß.

Swift stand in Gelsenkirchen pünktlich auf der Bühne – Foto: Timon Menge

3. Dreieinhalb Stunden können wie im Flug vergehen.

Dass Swift ihre Fans zu Beginn der Show nicht lange warten lässt, hängt wohl auch damit zusammen, dass ihre Konzerte im Rahmen der Eras-Tour satte dreieinhalb Stunden dauern. 46 Songs performt die Musikerin Abend für Abend, und zwar aus zahlreichen Epochen ihrer bisher etwa 20-jährigen Karriere. Ob der Mega-Hit Shake It Off von Swifts Album 1989, das zehnminütige Meisterwerk All Too Well von ihrer vierten Platte Red oder brandaktuelle Hits wie Fortnight von Swifts neuestem Album The Tortured Poets Department: Hier ist für jeden Swiftie etwas dabei und die dreieinhalb Stunden Konzert gehen fast zu schnell vorüber.

4. Wenn 60.000 Swifties die Veltins-Arena einnehmen, ist es dort lauter als bei jedem Fußballspiel.

Während Frauen, die auf Konzerten ihren Superstars zujubeln, oft als hysterisch abgetan werden, sind Männer, die Woche für Woche die Spieler ihres liebsten Fußballvereins anschreien, natürlich die Coolness in Person. Ist ja klar. Doch spätestens Taylor Swift hat uns gezeigt: Es ist völlig in Ordnung, Frau zu sein und sich für etwas zu begeistern, zu jubeln und außer sich zu sein. Zehntausende Swifties haben dieses Angebot in Gelsenkirchen dankend angenommen — und das nicht nur deshalb, weil Taylor im Gegensatz zum FC Schalke 04 jede Menge Leistungsbereitschaft zeigt.

Zeigte sich in Gelsenkirchen gewohnt wandlungsfähig: Taylor Swift – Foto: Andreas Rentz/TAS24/Getty Images for TAS Rights Management

5. Dankbarkeit macht sympathisch.

Ein Stück weit wird sich Taylor Swift inzwischen an den Rummel um ihre Person gewöhnt haben. Doch wenn sie auf der Bühne steht, grinst wie ein Honigkuchenpferd und sich darüber freut, dass ihr Publikum begeistert für sie klatscht und ihr zujubelt, dann glaubt man ihr, dass sie ihre Swifties nicht für selbstverständlich hält. Trotz ihres Status als internationaler Superstar ist es Swift ein Anliegen, sich bei ihren Fans für diese Wertschätzung zu bedanken — und das wiederum wissen die Swifties zu schätzen, die sich in diesen Momenten wirklich wahrgenommen fühlen.

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